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Berufsmesse Zürich 2024

Berufsmesse Zürich 2024

 

Berufe entdecken

Sägen, schleifen und dreidimensionale Arbeiten austesten – dies und viel mehr konnten die BesucherInnen der Berufsmesse Zürich am Stand des Schreinermeisterverbandes Kanton Zürich SVZ selber machen.

 

Ein Werkstück selber herstellen und gleich mit nach Hause nehmen – das war das Ziel der interessierten SchülerInnen am Stand des Schreinermeisterverbandes Kanton Zürich SVZ. Mit Unterstützung der anwesenden Lernenden konnten sie einen Lineal aus Holz herstellen und so gleich einige Arbeiten aus dem Schreineralltag kennenlernen und umsetzen. „So können die Jugendlichen wenigstens ganz kurz ein bisschen in die Welt als SchreinerIn eintauchen und spüren, ob dies ein Beruf für sie sein könnte oder nicht“, sagt Benjamin Hardmeier.

Auch vor Ort war Jaro Burkhalter. Er hat an den Sektionsmeisterschaften in Winterthur-Ohringen 83 Punkte erreicht und so seinen Weg an World Skills angetreten. „Mein Ziel ist es, an die Weltmeisterschaften zu kommen, dafür übe ich auch regelmässig“, sagt der Schreinerlernende. So konnte er auch an der Berufsmesse Arbeiten üben, die er für die nächsten Meisterschaften brauchen kann. Natürlich stand er auch für Fragen und zur Unterstützung der BesucherInnen zur Verfügung.

 

Ein voller Erfolg

Auch die Organisatorin der Berufsmesse Enca Dellai ist bemüht um die Zukunft der Jugendlichen: „Die Lehre ist nicht nur ein Einstieg in die Berufswelt, es geht auch um die Entwicklung der Selbstständigkeit und des Sozialverhaltens.“ An der Berufsmesse haben die SchülerInnen die Möglichkeit, zum einen die Berufe genauer kennenzulernen, zum anderen aber auch Vorbilder zu finden. „Die Jugendlichen möchten schauen, wer in welchem Bereich tätig ist, denn auch Vorbilder beeinflussen die Berufswahl. Deshalb ist es für Betriebe unter anderem wichtig, gute AusbildnerInnen zu beschäftigen, denn diese ziehen gute Lernende an und geben ihnen die nötigen Kenntnisse mit auf den Weg in die Berufswelt“, so Regierungsrätin Silvia Steiner. Die Berufsmesse verzeichnete gemäss den OrganisatorInnen einen bemerkenswerten Besucheransturm. Rund 62‘000 BesucherInnen aus zehn Kantonen nutzen die Gelegenheit, sich über die verschiedenen Berufe zu informieren. „Die Veranstalter, der KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich sowie die Messe Zürich freuen sich über einen Anstieg von fast 14 Prozent an Besuchenden im Vergleich zur letzten Ausgabe“. Auch einige Worte sprach der CEO der Coop Gruppe Philipp Wyss an Eröffnung der Messe: „Ich habe eine Ausbildung zum Metzger absolviert und konnte bei Coop die Karriereleiter hochsteigen. Dies soll den Jugendlichen zeigen, dass es sich lohnt, dranzubleiben.“

 

Text und Bild: Chantal Kunz

 

 

 

 

Jaro Burkhalter trainiert für die Weltmeisterschaften.

Die SchülerInnen konnten selber ein Lineal herstellen.

Regierungsrätin Silvia Steiner war an der Eröffnungsfeier anwesend.

Revision Grundbildung

Revision Grundbildung

 

Die Revision der Berufe Schreiner/in EFZ und Schreinerpraktiker/in EBA wurde im 2023 gestartet und die neuen Ausbildungen sollen ab Sommer 2028 angeboten werden.

Das Ergebnis der nationalen Umfrage im Jahr 2024 hat gezeigt, dass eine generalistische Schreinerausbildung im Vordergrund stehen soll. Dazu wurde auch die Prozessorientierung in den Schwerpunkten Planung (nicht auf Stufe EBA), Produktion und Montage bestätigt. Die Fachrichtungen Möbel/Innenausbau, Bau/Fenster, Wagner und Skibau wird es die in Zukunft nicht mehr geben. Die Ausbildungsdauer bleibt unverändert bei 4 bzw. 2 Jahren.

 

„Die Revision ist in vollem Gange und in Arbeitsgruppen wird intensiv an der Ausarbeitung des Bildungsplans und des Qualifikationsverfahrens gearbeitet“, sagt Christian Mettler. Er ist Teil der Revisionsgruppe, welche die Revision strategisch begleitet. „Aktuell erarbeitet die eine Arbeitsgruppe die Leistungsziele zu den vorgegebenen Handlungskompetenzen. Gleichzeitig erarbeiten andere die verschiedenen Prüfungselemente und deren Inhalte für das Qualifikationsverfahren der beiden Grundbildungen. Das alles muss im nächsten Schritt aufeinander abgestimmt werden.“

 

Revision

Schülerinformationsnachmittage

Schülerinformationsnachmittage

 

AZO Winterthur-Ohringen
Schlummernde Talente

Mitte Dezember führte das Ausbildungszentrum Schreiner Oberohringen den zweiten Schülerinformationsnachmittag im Jahr 2024 durch. Unter den Teilnehmenden schlummern einige Schreiner-Talente.

 

Pascal Messmer, ÜK-Leiter im AZO, informierte die 23 interessierten SchülerInnen über den Schreinerberuf und die Ausbildung EFZ und EBA. Anschliessend konnten diese so richtig in den Beruf eintauchen und selber ein Werkstück herstellen. Von A bis Z begleitete Pascal Messmer die jungen Leute bei der Herstellung eines Pen Holders. Zu Beginn standen alle vor einem rohen Massivholzbrett. Dieses wurde in mehrere Teile zugeschnitten, welche die SchülerInnen anschliessend bearbeiten konnten.

Sie bedienten die Säge, bearbeiteten das Holz mit dem Hobel, bohrten Löcher und beschrifteten das Stück Holz mitttels CNC-Maschine. „Die praktischen Arbeiten wurden mit Fleiss und grossem Engagement getätigt. Die Qualität der Werkstücke liess am Ende das ein oder andere Talent durchblitzen“, erzählte Pascal Messmer nach dem Anlass. Er hofft sehr, dass er mit diesem Nachmittag den SchülerInnen die Türe zum Schreinerberuf ein wenig weiter öffnen konnte.

 

ZSV Opfikon Glattbrugg
Viele interessierte SchülerInnen

Das Interesse am Schülerinformationsnachmittag in Opfikon Glattbrugg war gross. Doch der Platz im Ausbildungszentrum reichte aus, um allen Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, ein eigenes Werkstück aus Holz zu erstellen.

 

In Opfikon trafen fast 40 interessierte Schüler und Schülerinnen zum Schülerinformationsnachmittag ein, um mehr über den Schreinerberuf zu erfahren. Sie teilten sich zu Beginn in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe erhielt zuerst bei Peter Reimann, Kursleiter im Schreiner Ausbildungszentrum Opfikon Glattbrugg, genaue Informationen über die Ausbildung. Währenddessen arbeitete die andere Gruppe tatkräftig an ihrem Werkstück. Sie erarbeiten unter Anleitung und mit Hilfe einiger Lernenden, welche sich als Unterstützung gemeldet haben, ein Zopfbrett. Zuerst hatten sie ein rohes Stück Holz in der Hand. Dieses konnten sie zuschneiden, mit dem Hobel verfeinern, sägen, bohren und schleifen. Da unterdessen auch einiges an Technik zum Schreinerberuf gehört, wurde jedes Zopfbrett mittels CNC-Maschine noch mit einem Muster versehen. „Die Feedbacks waren grösstenteils sehr gut, was mich natürlich freut. Ich würde mich über Nachwuchs-SchreinerInnen sehr freuen“, äussert sich Peter Reimann.